Mercado de las Brujas
Als ich den Auslöser meiner Kamera drückte, stand ich inmitten des Mercado de las Brujas, einem pulsierenden Ort des Handels und der Mystik im Herzen von La Paz, Bolivien. Das Bild zeigt eine belebte Straße, eingebettet zwischen traditionellen Gebäuden, deren Fassaden mit bunten Werbetafeln und den verschiedensten Waren geschmückt sind – von Textilien über kunstvolle Souvenirs bis hin zu den berühmten getrockneten Lama-Föten, die hier als Glücksbringer gelten.
Was im Bild zu sehen ist, fängt die Essenz dieses Marktes ein: das Nebeneinander von Altem und Neuem, mit Kopfsteinpflaster, das Geschichten lang vergangener Tage erzählt, während Menschen mit Handys an den Ohren vorbeieilen. Gelbe und schwarze Poller begrenzen die Fußgängerzone und führen den Blick fast bis ans Ende der Straße, wo sich der Markt in der Ferne verliert. Stromleitungen durchweben anarchisch den Himmel, kreieren Muster die fast metaphorisch für das Gewusel unter ihnen sind. Die Atmosphäre ist eine Mischung aus geschäftiger Alltäglichkeit und der Ahnung, an einem Ort zu stehen, an dem Glaube und Aberglaube eine unzertrennliche Einheit bilden.
Der Ort strotzt vor Leben und Geschichte, was ich mit meiner 70mm Festbrennweite in dieser Szene einfangen wollte. Diese Brennweite erlaubt es, eine natürliche Perspektive zu schaffen, wie sie dem menschlichen Auge entspricht. Mit einer Blende von f8 erreichte ich die gewünschte Schärfentiefe, um sowohl die näheren Details an den Gebäuden als auch die Aktivitäten im Hintergrund zu erfassen. Die Komposition versucht, einen Sinn für die Tiefen und auch die Vielfalt des Ortes zu vermitteln – ich positionierte die Kamera so, dass die Straße uns ins Bild zieht und uns auf eine Reise mitnimmt, während die Menschen und Waren an den Rändern die Geschichte des Lebens auf diesem Markt erzählen.
Etwas inmitten des Chaos zu spüren und es dennoch gelassen auf mich wirken zu lassen, war ein einzigartiges Erlebnis. Ich wählte diesen Moment für ein Foto, weil ich die transformative Energie des Ortes festhalten wollte: eine Mischung aus der Routine der Einheimischen und der Neugier der Touristen, eingefangen in einem Bild, das die Vielschichtigkeit von La Paz widerspiegelt.
"Mercado de las Brujas", der Hexenmarkt, ist ein treffender Titel für ein solches Bild. Er bezieht sich auf die hier verkauften spirituellen und esoterischen Produkte, die in der andinen Kultur tief verwurzelt sind. Es ist dieser besondere Aspekt – der Glaube an das Übernatürliche, gepaart mit dem Alltäglichen – der diese Straße zu etwas Besonderem macht und der mich hier, inmitten der Höhen von La Paz, zum Innehalten und zur Interaktion mit meinem Motiv brachte.
Dieser Beitrag ist Teil der Fotoreihe Bolivia von Dr. Alexander Motzek. Erkunde hier weitere Fotografien dieser Kollektion.
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Was im Bild zu sehen ist, fängt die Essenz dieses Marktes ein: das Nebeneinander von Altem und Neuem, mit Kopfsteinpflaster, das Geschichten lang vergangener Tage erzählt, während Menschen mit Handys an den Ohren vorbeieilen. Gelbe und schwarze Poller begrenzen die Fußgängerzone und führen den Blick fast bis ans Ende der Straße, wo sich der Markt in der Ferne verliert. Stromleitungen durchweben anarchisch den Himmel, kreieren Muster die fast metaphorisch für das Gewusel unter ihnen sind. Die Atmosphäre ist eine Mischung aus geschäftiger Alltäglichkeit und der Ahnung, an einem Ort zu stehen, an dem Glaube und Aberglaube eine unzertrennliche Einheit bilden.
Der Ort strotzt vor Leben und Geschichte, was ich mit meiner 70mm Festbrennweite in dieser Szene einfangen wollte. Diese Brennweite erlaubt es, eine natürliche Perspektive zu schaffen, wie sie dem menschlichen Auge entspricht. Mit einer Blende von f8 erreichte ich die gewünschte Schärfentiefe, um sowohl die näheren Details an den Gebäuden als auch die Aktivitäten im Hintergrund zu erfassen. Die Komposition versucht, einen Sinn für die Tiefen und auch die Vielfalt des Ortes zu vermitteln – ich positionierte die Kamera so, dass die Straße uns ins Bild zieht und uns auf eine Reise mitnimmt, während die Menschen und Waren an den Rändern die Geschichte des Lebens auf diesem Markt erzählen.
Etwas inmitten des Chaos zu spüren und es dennoch gelassen auf mich wirken zu lassen, war ein einzigartiges Erlebnis. Ich wählte diesen Moment für ein Foto, weil ich die transformative Energie des Ortes festhalten wollte: eine Mischung aus der Routine der Einheimischen und der Neugier der Touristen, eingefangen in einem Bild, das die Vielschichtigkeit von La Paz widerspiegelt.
"Mercado de las Brujas", der Hexenmarkt, ist ein treffender Titel für ein solches Bild. Er bezieht sich auf die hier verkauften spirituellen und esoterischen Produkte, die in der andinen Kultur tief verwurzelt sind. Es ist dieser besondere Aspekt – der Glaube an das Übernatürliche, gepaart mit dem Alltäglichen – der diese Straße zu etwas Besonderem macht und der mich hier, inmitten der Höhen von La Paz, zum Innehalten und zur Interaktion mit meinem Motiv brachte.
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